Seit 2011 stehen Wendekinder, als letzte partiell in der DDR sozialisierte Gruppe, welche sich in Teilen selbst als Dritte Generation Ostdeutschland bezeichnen, im Fokus der Öffentlichkeit.
Mit diesem Band liegt eine transdisziplinäre Betrachtung des Phänomens vor. Dabei wird das Forschungsfeld in den Dimensionen Diskurs, Typen und Positionierung(en) kartiert. Im zweiten Moment ist durch die Bildung eines Analyserasters, dem Rostocker-Generationen-Modell, eine Betrachtung der Frage nach dem „Zusammenwachsen“ der beiden deutschen Staaten gelungen. Die Vielfalt der Beiträge verdeutlicht eine initiale Erkenntnis: Es handelt sich bei den Wendekindern um eine hochgradig diverse Generation, welcher jedoch aufgrund ihrer doppelten Sozialisation eine ausgleichende triangulierende Vermittlerposition zukommt.
Der Inhalt
- Gerüst der Elaboration
- Wendekinder im Diskurs
- Wendekinder als Typen
- Wendekinder und ihre Positionierung(en)
- Wendekinder zwischen Erforschung und Selbstermächtigung
Die Zielgruppen
Studierende und Lehrende aus den
Fachgebieten der Politik-, Geschichts- und Sozialwissenschaften sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Die Herausgebenden
Adriana Lettrari ist Promovendin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen und Gründerin der Wendekind gUG.
Christian Nestler ist wissenschaftlic
her Mitarbeiter am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock.
Dr. Nadja Troi-Boeck ist Jugendpfarrerin in Buchs ZH und Habilitandin an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich.