Ein Jahr nachdem sie von ihrem Freund verlassen wurde, ist Jane an die Westküste gezogen, um vor ihrer Vergangenheit und ihrer Familie davonzulaufen... Weil sie nichts mehr von den Beziehungen mit Männern erwartet, will sie sich ein neues Leben auf dem Land aufbauen, weit weg von ihren enttäuschten Liebschaften.
Aber... es ist schwierig, mit einem Baby über die Runden zu kommen, wenn man alleinerziehend ist und keinen Cent in der Tasche hat!
Alles ändert sich an jenem Tag, an dem Anthony Roy, ihr Nachbar, Geschäftsmann und Besitzer aller umliegenden Grundstücke, ihr einen etwas eigenartigen Vertrag anbietet: Wie wäre es, wenn sie beide... Sexfreunde werden würden?
Lust ohne Gefühle, ein Mann ohne Nachteile... Das hört sich für Jane perfekt an. Aber kann sie sich auch an den Vertrag halten?
***
Aber trotzdem klingt seine Stimme auf der Ansage wahnsinnig sexy. Ich seufze auf, während ein langer Piepton mir in den Ohren gellt. So ein Jammer! Jetzt bin ich dran! Was soll ich zum heißesten Typen auf der Erde nach einem Kuss sagen?
„Hallo, Anthony... Ich... wollte mich bei Ihnen für das Armband bedanken.“
Da wird es mir plötzlich klar. Anthony Roy hat mir dieses Schmuckstück persönlich gebracht! Er hätte auch einen Boten schicken können, wie er es bei dem Kleid getan hat... aber nein! Er ist zu mir nach Hause gekommen, höchstpersönlich! Die Traumfabrik setzt sich wieder in Gang. Und ich nehme meine sinnlichste Stimme an. Ich will mich nämlich etwas amüsieren. Warum setzen wir unseren harmlosen Flirt vom Vorabend nicht einfach fort? Das verpflichtet zu nichts... zumal ich mit seiner Mailbox spreche!
„Danke auch für den Kuss gestern Abend. Ich fand es schöner, "ja" anstatt "nein" zu Ihnen zu sagen.“
Dann lege ich auf. Wir werden sehen. Ich mache mich wieder an die Arbeit. Die Restaurierung des roten Sessels nimmt mich ziemlich in Anspruch. Nach einer Stunde ertönt ein leiser Ton in meiner Tasche.
[Die Freude war ganz meinerseits, Miss Jane. Ihr Mund ist wie geschaffen für ein "ja". Und für viele andere Dinge...]
Hiiiiiii!
Habe ich gerade diesen idiotisches Schrei losgelassen? Ich zappele hin und her und stoße dabei aus Versehen meine Thermoskanne mit Kaffee um. So ein Mist! Das ist mir trotz allem vollkommen egal. Ich habe gerade eine kochend heiße SMS von Anthony Roy erhalten. Ich muss mir mit der Hand Luft zufächeln. Bilder, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind, laufen in meinem Kopf ab. Sehr gut, Mister Fever. Jetzt sind wir zu zweit. Mit einem Lächeln auf den Lippen schreibe ich schnell zurück.
[Was haben Sie vor, Mr. Roy? Einen neuen anstößigen Vorschlag?]
[Meine Maske ist gefallen. Aber das ist Ihre Schuld: Ich bin besessen von Ihrem Mund. Verschwinden Sie aus meinem Kopf, Ms. Jane!]
[Ist das ein Befehl, Mr. Roy? Denn für gewöhnlich gehorche ich nicht...]
Diesmal stoße ich einen verträumten Seufzer aus. Träume ich oder flirtet er gerade mit mir? Ich gluckse wie eines meiner Hühner.
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