»Was haben Sie denn nach Ihrem Schulabbruch bisher beruflich schon so gemacht, Frau Pröllmann?«
»Na, wat so ging. Sonnenbänke im Studio desifieziert. Anne Mandelbude Tüten voll gemacht und Komparsin in Lloret.«
Unfreiwillig von der beschaulichen Kulturbehörde einer Kleinstadt in den Sozialdienst versetzt, wird der Sozialarbeiter Jochen mit der Unterschichtfamilie Pröllmann und deren Chaos-Tochter Schantall konfrontiert. Sein bizarrer Arbeitsalltag dreht sich ab sofort um Rückentattoos, Essen vom Fußboden und Hochzeitsfeiern im Saunaclub. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit in der Welt der Tuningschlitten und Glitzerhandys fängt er jedoch an, die Pröllmanns in sein Herz zu schließen.
Schonungslos und höchst unterhaltsam berichtet Jochen von seinen Erlebnissen und skizziert den kuriosen Alltag einer bildungsfernen deutschen Familie. Während sein ambitionierter Plan, Niveau in die Welt der Unterschicht zu bekommen, zum Scheitern verurteilt scheint, stellt sich ihm aus der Nähe betrachtet die Frage, ob nicht ein bisschen »Schantall« in jedem von uns steckt.
Mit spitzer Feder schreibt Kai Twilfer über den unerschrockenen Sozialarbeiter Jochen und die schockierende Bildungs- und Niveauarmut in Deutschland.
»Eine lustige Satire über die Geschmacksverarmung in Deutschland!« BILD
»Kai Twilfer beleuchtet satirisch den Alltag der Unterschichtfamilie Pröllmann.« WAZ