An jeder Uni-Ecke stolpern Studenten über klug klingende, aber inhaltlich leere Formulierungen. Was verbirgt sich hinter den hochtrabenden Phrasen von Dozenten und Kommilitonen? Lena Greiner und Friederike Ott entschlüsseln den Hochschul-Code: Sie zeigen, dass Wissenschaftssprache unnötig kompliziert ist, und knöpfen sich u.a. die Doktorarbeiten des emeritierten Papstes Joseph Ratzinger und von Kanzlerin Angela Merkel vor. Gleichzeitig erklären sie, wie man in Notsituationen eine Hausarbeit sprachlich aufbrezeln kann. Außerdem übersetzen die Autorinnen mit Hilfe bekannter Comedians wissenschaftliche Passagen in verständliches Deutsch. Mit verblüffendem - und oft amüsantem - Ergebnis:
«Aus forschungspragmatischen Gründen erfolgt eine Eingrenzung der Datenmenge; bestimmte Indikatoren sind für die hier entwickelte Fragestellung vernachlässigbar.»
Heißt übersetzt:
«Die Zahlen, die ich zusammengegoogelt habe, stützen meine These eigentlich nicht. Ich benutze deshalb nur, was passt.»