Heinz Strunk erzählt von Männern und Frauen und von dem, was zwischen ihnen nicht passiert.
Jürgen lebt in Harburg, arbeitet als Parkhauswächter, pflegt daneben seine Mutter und hat es auch sonst nicht leicht. Trotzdem ist für ihn das Glas immer halbvoll, und er findet, dass er es im Leben eigentlich ganz gut getroffen hat. Um es mal deutlich zu sagen: Jürgen ist ein ganz armer Willi, nur weiß er das nicht. Woher denn auch, sein Freund Bernd z.B. ist auch nicht besser dran und sitzt dazu im Rollstuhl. Die beiden müssen so einiges im Leben entbehren, am schmerzlichsten die Liebe einer Frau. Das soll sich nun aber ändern. Doch leider schlagen Speed-Dating und Fachlektüre so gar nicht an. Da muss wohl mehr investiert werden, und zwar in eine nicht eben billige Reise nach Polen mit der Firma «Eurolove». Ob das gutgeht?
«Mit ‹Jürgen› erweist sich Heinz Strunk einmal mehr als wirklich großer deutscher Humorist.» (NDR)
«Für Lachnummern ist das alles zu schlau … überragend … ein tolles Buch. Mit ‹Jürgen› steht Strunk Sprachschleifern wie Ödön von Horváth und Karl Kraus näher, als einem auf Slapstick abonnierten Publikum lieb sein kann.» (Die Zeit)
«Heinz Strunk lotet mit seinem Roman aufs schönste aus, wie weit die Sprache trägt.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
«Wieder ein präziser Blick auf die Verhältnisse und wie sie den Einzelnen gängeln und verbiegen.» (Die Zeit)
«An Witz kaum zu überbieten.» (Hamburger Abendblatt)
«So ist das nun einmal: Schriftsteller, auf jeden Fall die besseren, haben ihre Motive und Themen, die sie immer von neuem durchspielen und variieren. Manche mögen das als Recycling beklagen, was aber eher darauf schließen lässt, dass ihnen die ganze Richtung nicht passt. Wer Strunk schätzt, wird auch ‹Jürgen› mögen.» (Deutschlandradio Kultur)
«Strunk schreibt leicht und gewitzt und streut jede Menge Pointen auf die Seiten seines Romans. Aber er gibt seine Charaktere nie der Lächerlichkeit preis, sondern richtet einen Fokus auf Menschen wie Jürgen Dose, den diese sonst – zumindest außerhalb von RTL II – nicht bekommen. Und schon gar nicht so feinfühlig. Das ist großes literarisches Kino.» (Hamburger Morgenpost)