Eine mutige Hebamme kämpft für ihr Wissen und ihre Liebe in einer von Männern dominierten Welt.
München, 1811: Lucilie Vinzenz ist eine Hebamme, die sich nicht damit abfinden will, dass bei einer Geburt Mutter und Kind häufig sterben. Unermüdlich erweitert sie ihr Wissen, gibt es an die Frauen weiter und achtet streng auf Hygiene. Doch damit bringt sie Ärzte und Kirchenherren gegen sich auf, die nicht akzeptieren wollen, dass eine Frau andere Frauen aufwiegelt gegen die gottgegebene Ordnung.
Als eine Intrige gegen sie gesponnen wird, flieht Lucilie in ihr Heimatdorf, an den Ort ihrer schmerzhaften Vergangenheit. Als junge Frau war sie schwanger geworden und von ihrem Vater dafür grausam bestraft worden. Mit ihm, der ihr damals das Kind wegnahm, hat sie seither nie wieder ein Wort gewechselt.
Ausgerechnet hier trifft sie auf einen Gleichgesinnten, den Dorfarzt Denaro. Sie verlieben sich ineinander – doch dann muss Lucilie erfahren, dass er auf schreckliche Weise mit ihrer Vergangenheit verknüpft ist ...
Ein ergreifender historischer Roman über eine starke Frau, die für ihr Wissen, ihre Überzeugungen und ihre Liebe kämpft in einer Zeit, in der die Schulmedizin mit dem alten Hebammenwissen in Konflikt steht.