Die Beiträge des Bandes zeigen und diskutieren das Potenzial einer mikrosoziologischen, prozessorientierten – qualitativen – Ungleichheitsforschung. Sie spüren Praktiken sozialer Besser- und Schlechterstellung in den Bereichen Bildung, Arbeit, soziale Beziehungen und Migration auf. Mit der interpretativen, handlungstheoretischen oder praxissoziologischen Perspektive machen sie das „Doing inequality“, die Gemachtheit und die Vollzugswirklichkeit sozialer Ungleichheit sowie die Rolle von Akteuren bei der Herstellung, der Reproduktion und dem Wandel von sozialen Ungleichheiten zentral. Soziale Ungleichheiten ergeben sich aus der regelmäßig ungleichen Verteilung „wertvoller Güter“ einer Gesellschaft. Doch wie werden diese zugeteilt, angeeignet oder vorenthalten?
Der Inhalt• Bildung – Differenzerzeugung und ihre Folgen• Erwerbsarbeit und soziale Position• Soziale Beziehungen und Sozialkapital• Migration und die Frage nach Integration
Die Zielgruppen• Soziologen und Soziologinnen• Forscher und Forscherinnen mit den Schwerpunkten Sozialstrukturanalyse, soziale Ungleichheit, Bildung, Arbeit, Migration und soziale Netzwerke• Praktiker und Praktikerinnen der Ungleichheitsforschung• Sozialpolitiker- und politikerinnen
Die HerausgeberLaura Behrmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Hannover.Falk Eckert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden, Institut für Soziologie, Professur Makrosoziologie.Andreas Gefken ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg.Prof. Dr. Peter A. Berger ist Professor für Allgemeine Soziologie und Makrosoziologie am Institut für Soziologie und Demographie der Universität Rostock.