Verzauberter Sommer in Venedig - Beate Helm

Verzauberter Sommer in Venedig

von Beate Helm

  • Veröffentlichungsdatum: 2020-04-14
  • Genre: Zeitgenössische Liebesromane

Beschreibung

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

Durch die weiten Alleen des Schlossparks trabten zwei Reiterinnen. Das Fell ihrer rassigen Pferde glänzte in der Sonne. »Ich freue mich jeden Morgen auf diese Stunde mit dir, Ulrike«, sagte die ältere der beiden jungen Damen, »frei von jeder Etikette, ganz allein unter Bäumen dahinzugaloppieren.« Sie seufzte leicht auf. Ulrike Prinzessin zu Lambertin-Tarnstein sah zu ihrer Schwester hinüber. »Ich kann dich verstehen, Verena, und ich bin froh, dass ich zwei Jahre jünger bin als du. Dadurch ist der bittere Kelch an mir vorübergegangen, dass ich nach Vaters plötzlichem Tod die Regierungsgeschäfte unseres Landes übernehmen musste. Dieses Los wurde dir als der Erstgeborenen nicht erspart. Trotzdem finde ich, dass dir das Regieren ganz gut steht«, meinte Prinzessin Ulrike lächelnd, »man hat dich aber auch von Kindheit an auf das Amt der Landesmutter sorgfältig vorbereitet.« »Landesmutter«, warf Verena kopfschüttelnd ein, »das hört sich an, als sei ich mit meinem fünfundzwanzig bereits eine alte Matrone.« Die Schwestern sahen sich an und lachten beide schallend auf. Dann gaben sie wie auf Kommando ihren Pferden die Sporen und preschten davon. Nach kurzer Zeit tauchte das Schloss auf, die Residenz der Fürsten Lambertin, eines kleinen, aber wohlhabenden selbständigen Fürstentums. Das Schloss, im Barockstil erbaut, war in Hufeisenform angelegt. Der Gartenfront vorgelagert war eine weite Steinterrasse mit breiten Balustraden, auf denen bronzene Götterbilder standen. Von dieser Terrasse aus führte eine breite Freitreppe mehrere Stufen in den ersten Teil des ausgedehnten Parks, in dessen Mitte eine hohe Fontäne ihre Wasser in die Morgenluft sprühte. Ein Stallknecht erwartete die beiden Reiterinnen am Fuß der Freitreppe und half ihnen aus dem Sattel.