Der junge Resli lebt mit seinen Schwestern bei seiner Mutter und dem Stiefvater im schweizerischen Bern. Aus finanziellen Gründen und der Bosheit des Stiefvaters werden die Geschwister anderen Familien als Arbeitskräfte überlassen. Sein erster Herr ist gläubig und gut zu ihm.
Aber mit den nächsten Herren hat er wenig Glück und erlebt grausame und herzlose Zeiten. Wegen einer nicht behandelten Wunde kommt er an den Rand des Grabes, bevor er durch die Evangelische Gesellschaft zum Glauben findet. Man lernt hier einen jungen Mann kennen, der trotz Not und Elend treu seinen Glaubensweg geht.
Das vorliegende Buch ist eine der ersten großen Erzählungen von Franz Eugen Schlachter, die auf der wahren Geschichte des Berner Verdingkindes Andreas Balli beruht und eine dunkle Zeit in der Schweiz im Anfang des 19. Jahrhunderts widerspiegelt. Es ist eine Zeit, in der Kinder als wertlos galten und Jungen allgemein nur „Bueb“ genannt und nicht mit dem Vornamen gerufen wurden.