Beschäftigung ist für außenstehende Beobachter ein weites Feld, das sich dem ersten Blick nicht einfach erschließt. Im Folgen werden die wesentlichen Handlungsschwerpunkte dieser Politik zusammenhängend durchleuchtet. Da sozialpolitische Entscheidungen immer unmittelbar in Wechselwirkung mit wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Entscheidungen stehen, wird auf die systematische Trennung bei der Darstellung der verschiedenen Sphären weitestgehend verzichtet. In Bezug auf mögliche Analysen und Verstehensansätze ist diese Trennung allerdings unverzichtbar. Die Arbeitsmarktsituation in Frankreich war von 1980 an bis Mitte der Achtziger Jahre sehr instabil und die politischen Reaktionen darauf waren sehr vielfältig und zum Teil sehr experimentell. Analog dazu verläuft auch die Wirtschaftspolitik sowie ihre Paradigmen unter den Regierungen verschiedener ideologischer Couleur. Daher erhält die Darstellung dieser Zeit bis Mitte der Achtziger Jahre im ersten Teil dieser Arbeit ein Zwischenfazit, das später im Fazit zur Arbeitsmarktpolitik wieder aufgegriffen wird. Die wichtigste Arbeitshypothese liegt im Folgenden darin zu zeigen, dass weder rechte noch linke Regierungen im Bereich der französischen Beschäftigungspolitik überzeugende und nachhaltige Verbesserungskonzepte vorlegen konnten. Die wesentlichen makroökonomischen Rahmenbedingungen in der Zeit von 1973 bis 2003 werden unter 1.) grob umrissen. Die chronologische Darstellung der wichtigsten arbeitsmarktpolitischen Ereignisse und Handlungen unter 2.) kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Umso wichtiger ist die Verknüpfung der verschiedenen politischen Handlungsstränge und die Korrelierung ihrer leitenden Impulse. Im vorletzten Teil (3.) der Arbeit wird die Entwicklung der französischen Arbeitsmarktpolitik vor dem Hintergrund verschiedener Theorie-Folien durchleuchtet, sodass dem Fazit unter 4.) eine plausible Fundierung zugrunde liegt.