Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde die Öffentlichkeit auf den Begriff von Homeland Security aufmerksam. In den USA wurde nach diesen Anschlägen die "National Strategy for Homeland Security" eingeführt und anschließend das Department of Homeland Security aufgebaut. Mit diesen beiden Schritten wurde eine Entwicklung eingeleitet, die man als einen der größten Schritte zur Reform des Sicherheitssektors seit 50 Jahren bezeichnen kann. Damit wurde das Konzept Homeland Security auch in Europa eine Begriff, und man begann nachzudenken, ob dieses Konzept auch für Europa sinnvoll anzuwenden ist. In dieser Arbeit wird das Konzept Homeland Security als Konzept "Vernetzter Sicherheitspolitik" vorgestellt. Es wird zu Beginn auf die "Neuen Bedrohungen" eingegangen, die die Sicherheitsarchitekturen der Staaten auf eine völlig neue Art und Weise herausfordern. Im Folgenden wird auf den Begriff selbst eingegangen, wobei hier die Auffassungsunterschiede Europa und den USA beleuchtet werden. Anschließend wird in Bezug auf die neuen Bedrohungen und den Besonderheiten der EU die Notwendigkeit eines solchen Konzeptes dargestellt, da es innerhalb der EU zwar eine Menge an durchaus leistungsfähigen Einzelmaßnahmen gibt, die Vernetzung dieser Systeme jedoch (noch) nicht erfolgte. Anschließend wird eine Reihe dieser Maßnahmen vorgestellt. Weiters gibt der Autor einen Überblick auf eine Reihe von "tasks to be accomplished" durch die EU um in Europa ein adäquates Konzept von Homeland Security zu erreichen, und dabei die Besonderheiten der EU als supranationale Organisation zu beachten.