Die Klasse 7 der A.-Oberschule ist eine sehr interessierte und mitteilungsfreudige Klasse, in der sich immer mindestens 3 SchülerInnen melden, auch wenn gar keine Frage im Raum steht. Die 32 SchülerInnen starke Klasse setzt sich aus 11 Mädchen und 21 Jungs zusammen. Ein Großteil der SchülerInnen zeigt ein reges Interesse am Geschichtsunterricht, was sich in Wissbegierde und guter Mitarbeit äußert. In Unterrichtsgesprächen kann dies allerdings auch manchmal zu Unruhe führen, die sich aber mit gezielter Disziplinierung schnell wieder legt. Das soziale Klima der Klasse ist noch nicht endgültig entwickelt und erscheint daher äußerst homogen, was wohl daran liegt, dass diese siebente Klasse sich nach dem Wechsel von ver- schiedenen Grundschulen auf diese, ihnen neue Oberschule in einer Findungsphase befindet. Grüppchenbildung ist nur durch das gegenseitige Kennen aus der Grundschule vereinzelt vor- zufinden, die dann auch klassenübergreifend zu beobachten ist. Insgesamt scheinen die meis- ten SchülerInnen vor allem auf dem Schulhof eine Art Zweckbündnis miteinander eingegan- gen zu sein, um die neue Schule gemeinsam kennen zu lernen und als Gruppe (zum Beispiel beim Fußball) älteren SchülerInnen gegenüber als Einheit gegenüber zu treten, zum Beispiel falls es zu Unstimmigkeiten mit diesen kommt. Innerhalb des Unterrichts laufen der methodi- sche Unterrichtsverlauf sowie die Zusammenarbeit durch das vorangegangene Methodentrai- ning der Schule schon recht flüssig für neu zusammen gefundene SchülerInnen einer sieben- ten Klasse. Circa zehn SchülerInnen fallen im Geschichtsunterricht durch besonders starke Leistungen und großes Vorwissen zu einzelnen Themen auf. Dies zeigt sich besonders im mündlichen Bereich. Drei bis vier SchülerInnen neigen gerne zum Versuch, sich und mög- lichst viele übrige SchülerInnen vom Unterrichtsgegenstand abzulenken. Diesem Austesten der Grenzen wird von den verschiedenen LehrerInnen recht unterschiedlich begegnet, wobei auch völlig konträre Konzepte innerhalb eines leicht laissez-fairen bis stark autoritären Unter- richtsstiles denselben positiven Effekt erzielen können. Circa zehn SchülerInnen lassen sich weder von den Ablenkern noch vom Lehrer zur Mitarbeit begeistern, wobei die Hälfte dieser dennoch auf Unterrichtsfragen antworten kann.