In dieser Arbeit geht es um Handlungsansätze in der Sozialen Arbeit. Es wird unter anderem näher auf die Themen Kinderarmut als Herausforderung für die Soziale Arbeit, Sozialarbeiterische Handlungsansätze zur Armutsbekämpfung, Sozialarbeiterische Inter-ventionsebenen und die Gemeinwesenarbeit eingegangen. Das Thema „Kinderarmut“ wird seit der Bekanntmachung des Hartz-IV-Gesetzes, dass ab dem 1. Jannuar 2005 greifen soll und eine neue Regelung der Arbeitslosenhilfe, sowie Sozialhilfe beinhaltet, vertieft in die sozialpolitische und gesellschaftliche Diskussion gerückt. Die Neuformierung der Arbeitslosenhilfe und der Sozialhilfe zum so genannten „Arbeitslosengeld II“, bedeutet u. a. auch, dass verstärkte Kontrollinstanzen der Bundesagentur für Arbeit über die Annahme von den zugeteilten Arbeitsplätzen wachen. Zudem besteht die Gefahr dass eine Arbeit im Niedriglohnsektor nicht genug Geld abwirft, um eine Familie ernähren zu können. Wenn ein zugeteilter Arbeitsplatz seitens des Leistungsbeziehers nicht wahrgenommen wird, so drohen ihm wiederum Kürzungen der Leistungsbezüge und die Hilfe sinkt dann unter das Sozialhilfeniveau. Somit werden in Zukunft mehr Familien und Kinder von Armut betroffen sein und dadurch zu einem wichtigen Aspekt bei der Auseinandersetzung in der Sozialpolitik und der Sozialen Arbeit werden. Die Kinderarmut ist in erster Linie auf die Erwachsenenarmut zurückzuführen. Die Soziale Arbeit darf die Kinderarmut somit nie isoliert betrachten, sondern muss sie immer im familiären Kontext, sowie in ihrer sozialräumlichen und milieugebundenen Ausprägung sehen. Nach Margherita Zander ist es wichtig, dass sich bei der Bekämpfung der Armut in Deutschland unterschiedliche Interventionsinstanzen gegenseitig beeinflussen und bedingen. Somit sollte es eine wissenschaftliche, eine (sozial)politische und eine (sozial)pädagogische Ebene für die Bekämpfung der Armutsproblematik geben.