In dieser Seminararbeit geht es um nachhaltige Investments und die Rolle der nachhaltigen Ratingagenturen als Vermittler unter der Einbeziehung des Konzeptes Corporate Social Responsibility. Ziel ist es, bestehende Kenntnisse in Theorie und Praxis aufzuzeigen, um schlussendlich Chancen und Risiken herauszuarbeiten. Im Zuge des gesellschaftlichen Wandels hat das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung zugenommen. Auch unter den Aktionären zeigt sich ein steigendes Interesse daran, dass mit deren Geld möglichst nachhaltig gewirtschaftet wird. Grundsätzlich baut Nachhaltigkeit auf drei Säulen auf und berücksichtigt neben den klassischen ökonomischen auch soziale (Gesellschaft) und ökologische (Natur/Umwelt) Kriterien (Triple-Bottom-Line). Die Kriterien Ökonomie, Ökologie und Soziales stehen in Wechselwirkung zueinander. So ist es fast unmöglich, alle Dimensionen gemeinsam vollumfänglich zu erreichen. In der komplexen Welt des Finanzmarktes ist es wichtig, ökonomische Risiken einzuschätzen. Risiko bedeutet auch, dass es wohl immer Ungewissheit gibt, die man mit rationalem Denken nicht auflösen kann. Für eine fundierte Investitionsentscheidung raten z.B. Finanzberater, auf die eigene Intuition zu vertrauen. Neben diesem Rat gibt es einige Faustregeln, die zu beachten sind. Eine grundlegende Regel ist beispielsweise das Sammeln von Informationen. Dabei ist es wichtig, sich auf nur wenige Informationen und Fakten zu konzentrieren, um einerseits schnell zu entscheiden und andererseits im Nachhinein die Qualität der Entscheidung zu bewerten. Informationen nach Maß ermöglichen demzufolge eine bessere Entscheidungsgrundlage. Zwei grundlegende Einflussgrößen entscheiden demnach, für welches „nachhaltige Investment“ der Investor sich entscheidet: Informationen und Vertrauen.