Seit inzwischen mehr als zehn Jahren wird die katholische Kirche durch den Missbrauchsskandal erschüttert. Jedoch scheint sie nicht fähig oder willens zu sein, diesen Skandal wirklich aufzuklären und echte Reformen anzugehen, um die systemischen Ursachen des Skandals zu beheben. Vielmehr hat sie sich mit ihrem in Jahrhunderten konstruierten Glaubens- und Lehrgebäude in eine theologische Sackgasse verrannt. So muss sie aber fürchten, dass die Gläubigen zunehmend auch den eigentlichen Glaubenskern, der auf alten heidnischen Mythologien und Heilslehren beruht, und die äußerst dunkle Seite der Kirchengeschichte in den Blick nehmen. Das würde dann zwangsläufig dazu führen, die Kirche als Ganzes infrage stellen.
Die vorliegende Studie beleuchtet die Wurzeln und Entstehung des christlichen Glaubens und wie die frühen Christen mit äußerster Brutalität Andersgläubige verfolgten und ältere Religionen und Kulte mit politischer Protektion zerstörten. Ein Schwerpunkt bildet die Entwicklung des Papsttums, das sich sehr unchristlich mit Betrug und Gewalt zur alleinigen geistigen Autorität und zur weltlichen Herrschaft im Abendland aufschwang und keinerlei Gegner oder Kritik mehr duldete. Außerdem werden auch die Instrumente geistiger Bevormundung, womit die Gläubigen seit Jahrhunderten in geistiger Abhängigkeit gehalten werden, behandelt. Abschließend werden die aktuellen Kritikpunkte wie der Missbrauch an Kindern, der Zölibat oder die Diskriminierung von Frauen beleuchtet.