Das Ende des Kapitalismus - Ulrike Herrmann

Das Ende des Kapitalismus

von Ulrike Herrmann

  • Veröffentlichungsdatum: 2022-09-08
  • Genre: Politologie
Score: 4
4
bei 32 Bewertungen

Beschreibung

Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. »Grünes Wachstum« soll die Rettung sein, aber Wirtschaftsexpertin und Bestseller-Autorin Ulrike Herrmann hält dagegen: Verständlich und messerscharf erklärt sie in ihrem neuen Buch, warum wir stattdessen »grünes Schrumpfen« brauchen.

Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Die Treibhausgase nehmen ungebremst und dramatisch zu. Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik einsetzt und Energie verbrennt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt.

Aber wie soll man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen. Das beste Modell ist ausgerechnet die britische Kriegswirtschaft ab 1940.

Bewertungen

  • Das Ende des Kapitalismus?

    5
    Von smallplan
    Ein kluges und seriös recherchiertes Buch, dass die Aporie, in der sich unser Gesellschaftssystem danach befindet, kühl analyisert auf den Punkt bringt: So wie es bisher läuft, geht es nicht weiter, aber anders eben auch nicht. Also, was tun? Nachdenken! So formuliert die Autorin dann auch zum Schluß: „Es wäre fatal, wenn nur noch gedacht würde, was politisch als mehrheitsfähig gilt. Dann könnte man das Denken ganz einstellen - und würde die Gegenwart zur Zukunft erklären“.
  • Sehr lesenswert

    4
    Von Mr.Mega
    Dieses Buch erklärt sehr schlüssig die Historie und das Grundprinzip des Kapitalismus sowie unserer heutigen Lebensweise. Es ist kein Buch, das den Kapitalismus verteufelt oder über ein Ende dieses Systems wegen mangelnder Gerechtigkeit, Ausbeutung o.ä. Stigmata schreibt, sondern vom Klimaaspekt ausgeht. Die Überlegungen dazu sind sehr interessant und verleiten zum Nachdenken, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass speziell das „Übergangskonzept“ mehr ausgeführt und beispielhaft erklärt wird. Dennoch sehr lesenswert!
  • Ein wichtiges Buch

    5
    Von Leanon9
    Der kapitalismus und das damit verbundene Denken gegen die Welt sind die wesentlichen Ursachen der Zerstörung der Lebensgrundlagen. Der kapitalismus dient nur wenigen und bedroht dableiben aller. Danke für dieses Buch.
  • Schwachsinn

    1
    Von Meinung 2013.
    Ohne den Kapitalismus wären 95% der Weltbevölkerung in bitterer Armut. Ohne ihn würden noch mehr Umweltschäden angerichtet. Einfach nur Blödsinn dieses Buch hier.