Die Erzählung »Aus dem Leben eines Taugenichts« erschien 1826 (Verfilmung 1973 und 1978). Sie handelt von einem jungen Mann, der das Elternhaus verlässt, um sich selbst im Leben zu finden und zu behaupten. Wie im Märchen zieht er in die Welt, erfüllt von der Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und glückseligem Leben. Sein Geigenspiel ermöglicht ihm, seiner reichen Gefühlswelt Ausdruck zu geben und verhilft ihm zu unerwarteten Begegnungen. Er gelangt auf seinen Wanderungen und Fahrten bis nach Rom. Unterwegs verliebt er sich, schließt Freundschaft und wird in eine verworrene Geschichte hinein gezogen. Die Geschichte vom Taugenichts endet mit einer Hochzeit. Ebenso märchenhaft, wie sie begonnen hat.
Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 -1857) gilt als bedeutendster deutscher Spätromantiker. Seine Gedichte und Erzählungen sind aus dem eigenen bewegten Leben geschöpft und in einfacher Innigkeit erzählt. Sie haben einen bedeutenden Einfluss auf die nachfolgende deutsche Lyrik. Viele seiner Gedichte wurden vertont und gingen in das deutsche Liedgut über.