Interessante Story, durchwachsener Schreibstil ...
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Von cincinpif
Die Story ist recht interessant, sowie mässig spannend, aber man merkt in jedem Satz, daß der Autor keinerlei Talent zum schreiben hat. Wenn ein guter Ghostwriter die Story umgesetzt hätte, wäre dies vielleicht sogar ein Besteller geworden, so ist das Buch leider sehr zäh zu lesen. Man muss sich durchbeißen und bleibt nur am Ball weil man wissen will wie es ausgeht. Die Dialoge zwischen den agierenden Personen sind völlig hölzern und unnatürlich, außer dem Autor selbst redet wohl kein Mensch so. Die Beschreibungen sind viel zu langatmig und grammatikalisch sehr fragwürdig, auch die Rechtschreibung lässt hier und da zu wünschen übrig. Etwas kürzere, zielgerichtetere Beschreibungen würde dem Lesefluss gut tun, ganz im Gegensatz zu den Dialogen der handelnden Personen, diese kommen viel zu kurz, da ist kein Leben drin. Man hat das Gefühl, das die Personen im Roman alle Maulfaul sind oder Roboter aus einem Science Fiction Film. Es kommt einem so vor, als wäre dieses Buch von jemandem mit Schreib- und Leseschwäche geschrieben worden.
Zu einem guten Roman gehört nicht nur eine gute Story, auch die Erzählweise des Autors muss Fesseln und flüssig sein, dies ist hier leider absolut nicht der Fall.
Für Lau kann man sich aber durchaus einmal durchbeißen, ein zweites mal werde ich es aber nicht lesen, bin ja kein Masochist. Für Leseratten wie mich, ist dieses Werk absolut nicht zu empfehlen, die simplen Dialoge werden wohl eher Lesemuffel ansprechen.
Dieses Werk zeigt eindeutig, das Schriftstellerisches Talent nicht einfach so vom Himmel fällt. Nicht jeder kann ein King, Follet, Crichton oder Dan Brown sein.
Update: Leider muss ich nach einem Dreivierteljahr, indem ich es nicht mal geschafft habe ein Drittel des Buchs zu lesen, die Wertung auf einen Stern senken!
Es ist mir ein Rätsel, wie manch einer hier behaupten kann, das Buch würde sich flüssig jeden?!
Hier mal ein typischer Satz aus dem Buch: „Mix drehte das Foto auf dem Schreibtisch zu Angelique und Winter um, die wie angewurzelt dicht beieinander auf einer Stelle standen.“
So redet und beschreibt kein normaler Mensch, was ist das für ein Satzbau? Das kann man kürzer, zielgerichteter und flüssiger schreiben.
Wenn sie dicht beieinander stehen, muss man nicht auch noch schreiben, das sie auf einer Stelle stehen, was soll das?
So zieht sich dies, das ganze Buch durch. Unnötige viel zu lange Beschreibungen und Umschreibungen wo es unnötig ist und den Lesefluss extrem hemmt. Dialoge die kein normaler Mensch so führen würde. Einfach fürchterlich.
Hier mal ein Beispiel wie man obigen Satz kürzer und zielgerichteter schreiben könnte:
„Mix drehte das Foto zu Marc und Angelique um, die wie erstarrt da standen.“
Kurz prägnant, alles ausgesagt, daß das Bild auf dem Schreibtisch stand wurde vorher ja schon erwähnt und muss nicht noch mal beschrieben werden.
Manch einer schrieb hier, das der Author Talent zum schreiben hat, da frag ich mich, wieviel der Schreiber für diese wohlwollenden Aussagen bezahlt hat?!
Tut mir leid, dies ist eines der schlechtesten Bücher die ich jemals gelesen habe.
Update: Nach 6 Jahren habe ich es noch mal probiert weiter zu lesen, habe es aber nach drei Seiten Qual wieder aufgegeben! In einigen Rezensionen wird von Zeitverschwendung geschrieben, aber das trifft es nicht richtig, ich würde es eher als Körperverletzung bezeichnen! Der Autor scheint ja durchaus ein paar Fans zu haben, falls er die Rezensionen nicht selbst geschrieben hat, das liegt vermutlich hauptsächlich daran, das der schlichte Schreibstil schlichte Gemüter anspricht!