Herr Balaban und seine Tochter Selda - Martin Auer

Herr Balaban und seine Tochter Selda

von Martin Auer

  • Veröffentlichungsdatum: 2011-02-02
  • Genre: Belletristik und Literatur

Beschreibung

"Wortwitz und -spiele, mitunter auch herrlich hintergründig bissige Sprüche"
Wiener Kurier

"Verbüffende Geschichten, Anekdoten und heitere Szenen über die Unwirklichkeit des Realen und die Realität des Unwirklischen. Jeder einzelne Text regt zum Nachdenken an. Seite für Seite stehen kindsköpfige Aha-Erlebnisse neben philosophischem Witz."
Focus

"Humorimport nicht aus deutschen Landen präsentiert der österreichische Autor Martin Auer in seiner Miniaturensammlung, zur rechten Zeit und sicher nicht ohne politischen Hintersinn.
In 222 Texten erzählt er von dem Duo Vater und Tochter, Herrn Balaban und Selda, die sich als Zugezogene, als Nichteinheimische in vorwiegend alltäglichen Situationen bewegen. Sie kommentieren dabei scheinbar naiv das Gewöhnliche oder antworten mit wortwörtlich nehmendem Sprachwitz; oft handeln sie mit tolpatschig wirkender Begriffsstutzigkeit. Das Gewohnte wird so aus anderer Perspektive gezeigt, und das Normale verdreht sich zum Sonderbaren.
Woher stammen diese Alltagsverrücker? Hierzu gibt Herr Balaban (und der Autor in einem kurzen Nachwort) bereitwillig Auskunft: Herr B. sei Nachfahre des Mullah Nasreddin Hodscha, und dieser stamme aus dem heute türkischen Akschehir. Ebenfalls ein reiselustiger Geselle, dieser Vorfahr, der durch den islamischen Raum wanderte und dort mit seinen Weisheiten Berühmtheit erlangte. Literarische Verwandte sind sicherlich auch die Herren Keuner oder Münchhausen sowie Schelme wie Eulenspiegel oder Schwejk. Deren Schwänke, Gleichnisse, Kalendergeschichten - wie immer man diese Kurzprosa bezeichnen möchte - werden von Martin Auer neu und nacherzählt. Die Palette der hier eingeführten Denkstückchen reicht von der chassidischen Rabbigeschichte bis zum simplen Kalauer, Mischformen selbstverständlich inklusive."
Caroline Roeder, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Die Balabans könnten mit Karl Valentin genauso verwandt sein wie mit dem Schwejk, und wer Skurriles mag, kann sich ihrer nicht erwehren."
Nürnberger Nachrichten

"Aus den Geschichten spricht eine große Wertschätzung alles Menschlichen und eine ungebrochene Toleranz angesichts der damit einhergehenden Schwächen ... Eine anekdotische Hausapotheke in bester Kästner-Manier"
Eselsohr