Die Novelle Benno Stehkragen (1917) begann der Satiriker Karl Ettlinger im Ersten Weltkrieg und vollendete es nach seiner Kriegsverletzung. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Benno Stehkragen, einem kleinen Buchhalter einer Bank in Frankfurt/Main. Benno ist ein gläubiger Jude, fantasievoller Eigenbrötler, ein treuer Deutscher und ein guter Mensch. Er litt seit Beginn des Kriegs darunter, wegen einer Behinderung nicht dem deutschen Vaterland dienen zu dürfen und stirbt am Ende des Buchs doch einen Heldentod: Er rettet bei einem Fliegerangriff ein Kind und kommt dabei selbst ums Leben.