Literarische Kürzestformen, deren Geschichte so alt ist wie die abendländische Literatur, haben im Verlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem in den romanischen Literaturen der Welt eine ungeheuer dynamische Entwicklung erfahren. Der Band führt dies anhand der Analyse zahlreicher spanisch-, französisch- und portugiesischsprachiger Beispiele vor Augen. Die Untersuchung literarischer Verdichtungsformen legt fundamentale Funktionsweisen von Literatur frei: Es geht der Nanophilologie ums Ganze.