Schachnovelle - Stefan Zweig

Schachnovelle

von Stefan Zweig

  • Veröffentlichungsdatum: 1656-01-01
  • Genre: Belletristik und Literatur
Score: 4
4
bei 58 Bewertungen

Beschreibung

Schachnovelle ist eine Novelle von Stefan Zweig, die er zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil schrieb. Es ist sein letztes und zugleich bekanntestes Werk. Im Zentrum stehen die Charaktere, insbesondere die missverstehende Konfrontation verschiedener Lebenswelten: Ausführlich werden die psychischen Abgründe dargestellt, die ein Gefangener der Gestapo erlebt, und durch die Rahmenhandlung mit der oberflächlichen Lebenswelt wohlhabender Reisender konfrontiert. Obwohl die Novelle offenbar noch während der Zeit des Nationalsozialismus spielt und der Ich-Erzähler Österreicher ist, wird die Existenz des Nationalsozialismus erst in der Erzählung eines früheren Gefangenen angesprochen. Auch das Schachspiel spielt anfangs nur die Rolle einer oberflächlichen Unterhaltung, bzw. eines einträglichen Sports, und erhält erst durch die Figur des Gefangenen Dr. B., der sich während seiner Haftzeit intensiv, gleichsam manisch, mit Schach beschäftigt hat, seine wirkliche Bedeutung.

Bewertungen

  • Einfach genial ...

    5
    Von Zimpi-Schach
    ... schon viele gute Bücher gelesen zu haben. Diese Novelle setzt dem allem eine Krone auf. - Mit politischem Hintergrund versehen zeigte Stefan Zweig in unermüdlicher Klarheit den menschlichen Geist und die Stärke des Willens voran aller Widrigkeiten dieser Welt. In Form eines mathematisch endlichen Spiels - dem königlichen Schachspiel - wurden Grenzen durchbrochen, die diesem Spiel eine gewisse "Unendlichkeit" verleiht. Die Kraft des Geistes gegenüber der Materie.