Rose Bernd ist ein Drama von Gerhart Hauptmann, das im Jahr 1903 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf und handelt von der jungen Frau Rose Bernd, die als Dienstmädchen arbeitet und mit den Konsequenzen einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert wird. Rose Bernd, eine junge und attraktive Frau, arbeitet als Dienstmädchen für eine wohlhabende Familie. Sie ist mit dem Knecht Arthur Streckmann verlobt, hat jedoch eine Affäre mit dem jungen Adligen Graf Schmettau. Als Rose ungewollt schwanger wird, gerät ihr Leben in eine Krise. Rose steht vor der Wahl, das Kind abzutreiben oder es zu behalten und als unverheiratete Mutter zu leben. Die gesellschaftlichen Normen und die Vorurteile der Dorfgemeinschaft stellen sie vor große Schwierigkeiten. Sie wird von ihrer Familie, ihren Freunden und der Dorfgemeinschaft verurteilt und ausgegrenzt. Die Geschichte behandelt die moralischen Konflikte und sozialen Probleme, mit denen Rose konfrontiert wird. Sie muss mit Schuldgefühlen, Einsamkeit und dem Druck der Gesellschaft umgehen. Gleichzeitig stellt das Drama die Frage nach den Doppelmoralen der Gesellschaft und den unterschiedlichen Behandlungen von Männern und Frauen in ähnlichen Situationen. Rose Bernd kämpft um ihre Würde und versucht, sich in einer Welt, die ihr feindselig gesinnt ist, selbst zu behaupten. Sie stellt die traditionellen Geschlechterrollen in Frage und kämpft für ihre Rechte als Frau. Das Drama "Rose Bernd" ist eine ergreifende Geschichte über Liebe, Schuld, soziale Vorurteile und individuelle Freiheit. Es stellt die moralischen Grenzen und den Einfluss der Gesellschaft auf das Leben und die Entscheidungen einer jungen Frau in den Vordergrund. Hauptmanns Werk regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Normen, Gerechtigkeit und individuelle Freiheit an.