Halleluja. Ein breites Grinsen umspielte die spröden Lippen von Pablo Alvarez. Zweieinhalb Monate war es her, seit er zuletzt eine nackte Frau gesehen hatte. Auf dem Trail gab es nichts als Staub und Longhorns. Und die Girls, die er in einsamen Nächten in sein zerfleddertes Notizbuch zeichnete, zählten nicht.
Endlich war er wieder in der Stadt - und er gedachte die Zeit bis zu seinem nächsten Job weidlich zu nutzen. Miss Myra hatte ihn in ein privates Separee geführt und mit einem Lächeln, das ihm alles versprach, auf das Guckloch gedeutet. Dann war sie gegangen. Breitbeinig ließ er sich auf dem Sessel nieder, schob den Riegel beiseite und spähte durch die Öffnung in der Wand. Sie erlaubte ihm einen Blick in das benachbarte Schlafzimmer. Doch was war das? Jedenfalls nicht das Vergnügen, für das er bezahlt hatte.
"Madre De Dios!" Er zuckte zurück, als hätte er sich verbrannt. "Welcher bastardo macht so etwas?"