Die Frauen der Familie Carbonaro - Mario Giordano

Die Frauen der Familie Carbonaro

von Mario Giordano

  • Veröffentlichungsdatum: 2024-03-13
  • Genre: Belletristik und Literatur

Beschreibung

Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale - eine mitreißende Familiensaga von großer erzählerischer Wucht.

Pina will herrschen. Anna will singen. Maria will Hosen tragen.
Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich - und davon, wie das Glück sie immer wieder fand. In einem gewaltigen Bilderbogen lässt Mario Giordano die bewegten Schicksale dreier Frauen erstehen, die unbeirrbar ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben verfolgen. Und er nimmt uns mit auf eine Reise von Sizilien nach Deutschland, die ein ganzes Jahrhundert umspannt.

Bewertungen

  • Große Portion Italien

    4
    Von Hulstig
    Süditalien und seinen Einwohnern eilt ein charismatischer Ruf voraus. Mario Giordano hat dort seine Wurzeln und nimmt uns mit dorthin in die Vergangenheit. Mit einer zweibändigen Familiensaga zollt er seinen Tribut, das Buch über die männliche Linie habe ich nicht gelesen, der zweite Titel lässt sich aber auch hervorragend ohne Vorkenntnisse konsumieren. Die drei titelgebenden Frauen Pina, Anna und Maria sind starke und besondere Frauen. Ihre Geschichte hat der Autor gut wiedergegeben und wahre geschichtliche Begebenheiten wie den Untergang der Titanic und Krieg nicht außen vor gelassen. Durch die Wiedergabe aus dreierlei Perspektiven gab es mehrere Schleifen einer Zeitebene, was zu Wiederholungen führte. Eine Triggerwarnung hätte meines Erachtens nicht geschadet. Es werden mehrfach Vergewaltigungen und Übergriffe auf Frauen thematisiert und zu brutalen Schilderungen gegriffen. Für meinen Geschmack war es punktuell zu viel Übernatürliches (Geister von Toten die mit am Tisch sitzen, doppelte Schatten, Abstammung von Sirenen, Zyklopenbabys) worauf der Klappentext nicht schließen lies. Nichtsdestotrotz ein großer Roman, dessen Vorgänger ich vielleicht noch lesen werde.