In diesem Tagebuch erzählt der Autor seine Reise von den Heiligen Städten Vṛndāvana, dem Spielort Kṛṣṇas, nach Māyāpur, dem Geburtsort Śrī Caitanya Mahaprabhus. Es ist Indien. Der Zug ist spät dran. Es waren gut 1400 von West nach Ost. Der Alltag ist kunterbunt, die Geschmäcker exotisch und das Gefühl warmherzig, wie eben das Wetter. Indien ist meine zweite Heimat, hier studiere ich das zeitlose Wissen von Yoga, und ja, die Zeit steht wirklich still. Obwohl die materielle Welt im Äußeren modern scheint, tickt in der Heiligen Stadt eine andere Zeit; Ewigkeit. In mir kommt Ruhe auf. Es ist eine lange Reise gewesen und ich bin froh auf dem Weg nach Māyāpur zu sein. Hier werde ich studieren und als vedischer Priester ausgebildet. Neben mir sitzt Viṣṇu Das aus Äthiopien. Er kommt nach Māyāpur, um die Grabstätte seines spirituellen Meisters zu besuchen. Die Rikscha rattert durch die Nacht und in der Heimat vom Goldenen Avatar geht eine besondere Brise, Jasmin erblüht.