Was würden Tiere sagen, würden wir die richtigen Fragen stellen? - Vinciane Despret, Lena Völkening & Bruno Latour

Was würden Tiere sagen, würden wir die richtigen Fragen stellen?

von Vinciane Despret, Lena Völkening & Bruno Latour

  • Veröffentlichungsdatum: 2020-10-22
  • Genre: Philosophie

Beschreibung

Wer sagt, dass Tiere einfach gestrickt sind und keine Kultur haben? Die belgische Philosophin Vinciane Despret knöpft sich Annahmen vor, die in der Regel nicht infrage gestellt werden. Mal philosophisch, mal kurzweilig, aber stets mit einem Augenzwinkern widmet sich Despret in 26 Essays provokanten Fragen: Mit wem würden Außerirdische verhandeln wollen? Was interessiert Ratten bei einem Experiment? Können Vögel Kunstwerke erschaffen? Desprets Antworten eröffnen immer wieder neue Perspektiven, durch die der vermeintlich Beobachtende zum Beobachteten wird. Sie sind gespickt mit Berichten von Forscher*innen aus der freien Wildbahn und mit amüsanten Beispielen und Anekdoten aus dem Tierreich. Despret will nicht belehren, sondern fragt neugierig und ergebnisoffen nach den Fähigkeiten und dem Wesen der Tiere, danach, wie sie die Welt begreifen und – sie ist schließlich Philosophin – ob wir das überhaupt wissen können. Die in der Wissenschaft scheinbar klar gezogenen ontologischen Grenzen zwischen Mensch und Tier verschwimmen dabei zusehends. »... mal hochtheoretisch, mal amüsant, mal philosophisch … absolut empfehlenswert … « – Ulrike Schwerdtner, Tierbefreiung »In Vinciane Desprets Werk sind Ideen im Überfluss vorhanden, sie schwärmen aus und vermehren sich; die Tiere hingegen reagieren – und zwar nicht immer nach den Regeln des philosophischen Anstands. Ausgesprochen beunruhigend, da sie als mit künstlerischen Fähigkeiten, erprobten Praktiken, einem Gefühl der Gleichheit und Gerechtigkeit ausgestattet erkannt werden. Diese kleinen philosophischen Erkenntnisse, die zugleich zugänglich, lebendig und originell sind, bestätigen, dass Ethologie unter dem geschärften Verstand der Autorin eine äußerst spannende Wissenschaft ist.« – Le Monde