Der schwule Vater Christian lebt mit seinen beiden Partnern, der kleinen Tochter Charlotte und deren Mutter zusammen in einer Regenbogen-WG. Sie veranstalten regelmäßig ein Treffen, um mit einer limitierten Anzahl von ständig wechselnden, aber immer buntgemischten Gästen bei Pasta und Soße einen ausgelassenen Abend zu verbringen. Unter diesen befinden sich auch zwei Männer, deren Lebensrichtung unterschiedlicher nicht sein könnte: Klaus, der sich enttäuscht vom schwulen Leben abwendet und beschließt, heterosexuell zu werden, und Jan, der seine Vorliebe für Glitzer, Fummel und Transenauftritte entdeckt. Auf dem Weg zu ihrer neuen Identität müssen sie es mit Ex-Lovern, intriganten Arbeitskollegen, Ballermann-Verschnitten, kernigen Fußballern, neugierigen Müttern und enttäuschten Frauen aufnehmen. Kaum eine Peinlichkeit bleibt ihnen erspart, um am Ende schließlich doch noch zu ihrer eigenen Bestimmung zu finden. Der neue Roman von Holger Heckmann spielt im gleichen schwulen Mikrokosmos wie dessen Vorgänger, der Überraschungserfolg Pöse Puben. Als eigenständige Erzählung, die auch diejenigen nicht enttäuscht, die auf eine Fortsetzung gehofft haben, entführen uns die Pasta-Schwestern in eine Welt, die jeder zu kennen scheint und dann doch immer wieder mit ganz unerwarteten Wendungen überrascht. In seiner zuweilen schockierenden, ja schonungslosen Ausdrücklichkeit bricht der Roman zwar das eine oder andere Tabu, lässt dabei aber den Leser seinen Figuren so nahe kommen, dass man am Ende nicht nur über sie lacht, sondern auch mit ihnen weint ... Ein schrilles und schräges, immer fesselndes und dann wieder sehr nachdenklich stimmendes Buch über die Irrungen und Wirrungen des schwulen Lebens.