Es war ein typischer Montagmorgen in Berlin, der grau und regnerisch die Menschen in ihre Alltagstrott gefangen hielt. Charlotte saß in ihrem kleinen, chaotischen Büro und starrte auf den Bildschirm, als wäre er ein Rätsel, das sich nicht lösen ließ. Ihre Gedanken waren weit entfernt von den endlosen Tabellen und Berichten. Stattdessen schwirrten ihr Erinnerungen an Thomas und ihre beste Freundin Lisa durch den Kopf — Erinnerungen, die sie lieber vergessen wollte. Ihre Beziehung war wie ein schönes, in sich zerfallendes Gebäude, das einst voller Hoffnung stand, jetzt aber von der kühlen Realität eingeholt worden war. Thomas hatte sie verletzt, und Lisa war zu einer Fremden geworden, die sie nicht mehr wiedererkennen konnte.