Meiner Kehle entgleitet ein gequältes Stöhnen, als ich die Lider öffne und zu einer düsteren Zimmerdecke emporblicke, die nicht meine ist. Und ganz sicher verfügt mein Bett auch über kein Gestell samt Handbügel, genauso wenig wie wir zu Hause diese eintönige Bettwäsche verwenden, die im Schein des hereinfallenden Mondes und den Notlichtern an den Wänden in mattem Grau schimmert. In meinem linken Handrücken steckt eine Infusionsnadel, die über einen Schlauch mit einem Beutel transparenter Flüssigkeit verbunden ist.
Ich bin im Krankenhaus?
Unwillkürlich hebe ich die rechte Hand, um mein Gesicht zu befühlen. Als meine Finger über eine raue Naht gleiten, die entlang der brennenden Linie herabführt, nimmt mein Pulsschlag deutlich Fahrt auf.
Eine Naht?! Bin ich schwer verletzt? Wovon? Was ist passiert und weshalb liege ich hier?
Ich stemme mich auf die Ellenbogen, um das Zimmer genauer zu betrachten. Noch ein zweites Bett steht im Raum, ein paar Meter rechts neben meinem, doch die glattgestrichene Bettdecke ist unberührt.
Plötzlich nehme ich eine Gestalt wahr, die aus den Schatten auf mich zutritt ...
Milchglassplitter
Ein Autounfall wirft die selbstbewusste Vertriebsmanagerin Saskia völlig aus der Bahn. Schockiert muss sie feststellen, dass nicht nur ihr Vater ums Leben kam und eine lange Narbe ihr Gesicht entstellt, obendrein wird sie von vermeintlichen Halluzinationen geplagt. Während Saskias Verlobter Daniel wenig Verständnis für sie aufbringt, stößt sie auf immer mehr Ungereimtheiten.
Verbirgt er etwas vor ihr und was stimmt hier nicht?
Einen Wendepunkt bringt die Begegnung mit Leonardo. Der faszinierende Kunstmaler fertigt seine Portraits mit verbundenen Augen an und Saskia fühlt sich auf magische Weise mit ihm verbunden, und doch umwölkt ein dunkles Geheimnis seine Vergangenheit.
Ein übersinnlicher Liebesroman voller Abenteuer, empfohlen ab 14 Jahren.