Ich stand am Fenster meines Büros im Polizeipräsidium und starrte hinaus auf die Straßen Hamburgs, die sich in der golden schimmernden Dämmerung endlos ausbreiteten. Diese Stadt war ein lebendiger Organismus, pulsiert und atmet, die sich in einem ständigen Wandel befand. Ich liebte die Stille, die das Ende eines hektischen Arbeitstags einläutete, während die Menschen nach Hause strömten und die Lichter in den Fenstern der Wohnungen allmählich aufleuchteten.
Hamburg war mehr als nur meine Heimatstadt; es war ein Puls, der meinen eigenen Herzschlag über Jahrzehnte hinweg beeinflusste. Der Hafen, der wie ein Porträt des Lebens selbst war, zog mich immer wieder in seinen Bann. Hier kamen Welten zusammen: Die riesigen Containerschiffe, die mit Waren aus aller Herren Länder beladen waren, erzählten Geschichten von fremden Kulturen und Träumen. Die Elbphilharmonie ragte wie ein majestätisches Symbol über die Stadt, und während die tiefen Töne der Musik manchmal bis in mein Büro drangen, wusste ich, dass es hier auch für jeden von uns einen eigenen Soundtrack gab.