Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, der das gestörte Verhältnis zwischen Wissenschaft und Massengesellschaft umfassend beschreibt. - Andrej Poleev

Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, der das gestörte Verhältnis zwischen Wissenschaft und Massengesellschaft umfassend beschreibt.

von Andrej Poleev

  • Veröffentlichungsdatum: 2005-09-14
  • Genre: Wissenschaft und Natur

Beschreibung

Das Manuskript beschäftigt sich mit der Frage des Wissensakkumulation und betrachtet verschiedene gesellschaftliche Phänomene (Wissenschaft, Bildung, Sprache, kulturelle Entwicklung, Massendynamik) in einer historischen Retrospektive. Der Rückblick erlaubt einige Schlüsse über die Verbindung zwischen Zeit und Information zu ziehen: Die Wahrheitsfindung macht den Inhalt geistiger Entwicklung aus; die Wissens-Ökonomie stellt einen kritischen Faktor menschlicher Existenz dar. Die Wahrheit ist das Kind der Zeit, sagte Francis Bacon. Für die Massengesellschaften existiert Wahrheit nicht, nur die Gegenwart: Die Menschen sind zeitblind, erst mittels Kultur und mittels natur-philosophischer Betrachtung der Welt können sie den Zeit-Sinn erlernen. Die Entwicklung von Ideen und kulturellen Praktiken leiten sich von primitiven und universellen, für alle Lebewesen gemeinsamen, Verhaltensprogrammen ab, die auf der Ebene des menschlichen Genoms nur wenigen Variationen im Vergleich zu anderen Arten unterliegen. Der vorliegende Aufsatz ist einerseits ein Versuch, die Brücken zwischen verschiedenen Wissenszweigen zu schlagen, um die Ursprünge menschlicher Zivilisation aufzuzeigen und die verlorengegangenen Orientierungspunkte individuellen und gesellschaftlichen Handelns zu finden, andererseits werden einige Korrekturen der gesellschaftlichen Entwicklung vorgeschlagen, um immer wahrscheinlicher werdenden Kollaps im biosphärischen Raum abzuwenden.