"Er hat Ja gesagt, Maria!", jubelt Franziska. "Stell dir vor, wir werden heiraten!" Maria reißt die Augen auf. "Du und Sascha, ihr heiratet? Heiraten ... wie Hochzeit, Ehe, Standesamt?" "Ja." Franziska nickt. "Und wie Kirche, glückliche Braut und meine allerbeste Freundin freut sich für mich." Tut deine allerbeste Freundin ganz bestimmt nicht, liegt es Maria auf der Zunge, doch sie reißt sich zusammen. In Gedanken wiederholt sie noch einmal, was ihre Freundin eben erzählt hat. "Wie - er hat Ja gesagt?", fragt sie dann verblüfft. "Das muss doch heißen: Ich habe Ja gesagt, oder?" "Nein, das war schon richtig. Ich habe Sascha einen Antrag gemacht, mit allem Drum und Dran." Franziska zuckt mit den Schultern. "Du kennst doch Sascha. Hätte ich auf seinen Antrag gewartet, hätte ich wohl noch ewig warten können ..." Na, das klingt ja nicht gerade nach einer romantischen Verlobung, denkt Maria. Sie mag Sascha nicht, hat ihn nie gemocht. Sie hat kein gutes Gefühl bei ihm, dunkle Vorahnungen plagen sie. Doch was Sascha ihrer besten Freundin dann tatsächlich antut, hätte selbst sie nie für möglich gehalten ...