Was Maya am Morgen nach der Nacht im Club als Erstes spürt, sind rasende Kopfschmerzen. Sie öffnet die Augen und muss sie sofort wieder schließen. Angestrengt versucht sie, sich an irgendetwas zu erinnern. Bei den ersten Gedanken an die gestrige Nacht beschleicht sie ein ungutes Gefühl. Sie will weiterschlafen, das Gefühl gar nicht an die Oberfläche kommen lassen, aber der stechende Schmerz in den Schläfen und ein Brennen am linken Unterarm halten sie davon ab.
Maya zuckt zusammen. Das Brennen! Irgendetwas ist mit ihrem Arm geschehen. Ganz kurz blitzen Erinnerungsfetzen auf: ein Mann, der nach ihrem Arm greift. Ihr Verlobter, der lacht und eine fremde Frau küsst. Eine Liege, ein dunkler Kellerraum, ein Stechen. Doch jedes Mal, wenn sie nach den Erinnerungen greifen will, entgleiten sie ihr sofort wieder.
Maya ahnt, dass das alles nichts Gutes zu bedeuten hat. Aber als sie dann die Wahrheit über die vergangene Nacht herausfindet, stellt sich heraus, dass alles noch viel schlimmer ist, als sie befürchtet hat ...
